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Jacques de Watteville wird Staatssekretär für internationale Finanzfragen im EFD

Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung Botschafter Jacques de Watteville zum Staatssekretär für internationale Finanzfragen (SIF) im Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) ernannt. Er tritt die Nachfolge von Staatssekretär Michael Ambühl an, der an der ETH Zürich als Professor für Verhandlungsführung und Konfliktmanagement tätig sein wird. Jacques de Watteville wird sein neues Amt am 1. November 2013 antreten.

Für die Nachfolge von Michael Ambühl wurde eine Persönlichkeit mit langjähriger Führungs- und Berufserfahrung im In- und Ausland in einer anspruchsvollen Funktion in der Verwaltung oder im Finanzsektor gesucht.

Jacques de Watteville schloss im Jahr 1973 sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Lausanne mit dem Lizentiat ab und erwarb im Jahr 1976 an der HEC Lausanne zudem das Lizentiat in Wirtschaftswissenschaften. Nach Erlangen seines Doktortitels in Rechtswissenschaften, einer Tätigkeit als Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und dem Erwerb des Rechtsanwaltspatents begann Jacques de Watteville 1982 seine diplomatische Karriere.

In seiner beruflichen Laufbahn, mit Stationen u.a. in London, Brüssel und Beijing befasste er sich seit 1988 immer wieder mit den Themenbereichen des SIF und kennt die Problemstellungen, mit welchen sich die Schweiz im internationalen Finanzbereich konfrontiert sieht. Als Vorsteher der Abteilung für Wirtschafts- und Finanzfragen des EDA (1997 – 2003) nahm er an diversen internationalen Verhandlungen mit der EU, OECD und USA teil und wirkte an der Entwicklung der internationalen Finanz- und Steuerpolitik der Schweiz mit. Als Botschafter und Chef der Schweizerischen Mission bei der Europäischen Union in Brüssel (2007 – 2012) hat er sich insbesondere in Verhandlungen und Diskussionen zu Steuerfragen und institutionellen Angelegenheiten engagiert.

Als ausgewiesener Diplomat mit langjähriger Erfahrung deckt Jacques de Watteville die erforderlichen Kompetenzen optimal ab. Aufgrund seiner beruflichen Laufbahn ist er mit den politischen Verhältnissen und den wirtschaftlichen Zusammenhängen sowohl im nationalen wie im internationalen Bereich bestens bekannt. Im Weiteren verfügt er dank seiner langjährigen Erfahrungen im Finanz- und Wirtschaftssektor über eine sehr gute Vernetzung in Politik, Wirtschaft und Verwaltung.

Quelle: Medienmitteilung des EFD vom 4. September 2013